Üben zwischen Lust und Frust

Was zeichnet einen Musikstudierenden insbesondere aus? Als zentrale Eigenschaften bei Studienerfolgen gelten die Faktoren Disziplin, Motivation und Konzentrationsfähigkeit. Als Möglichkeiten zur Verbesserung von Motivation und Leistungsfähigkeit bieten sich aus der wissenschaftlichen Diskussion unter anderem das Konzept der Willentliche Handlungskontrolle sowie das Konstrukt der Volition an.

„Üben zwischen Lust und Frust – Empirische Überprüfung der Volitionalen Transferunterstützung im Kontext des Musikstudiums“ lautet mein Beitrag zur aktuellen Ausgabe der Zeitschrift  „Beiträge empirischer Musikpädagogik“ (Bd. 3, Nr. 1, 2012), der über eine explorative Untersuchung zur Relevanz der Konzeption der Volitionalen Transferunterstützung bei Musikstudierenden berichtet.

Hierzu wurden zehn Musikstudierende des Vorarlberger Landeskonservatoriums bzw. der Musikuniversität Mozarteum Salzburg mit verschiedenen Hauptfächern über einen Zeitraum von acht Wochen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass das Konzept der Volitionalen Transferunterstützung prinzipiell für eine Übertragung auf den akademischen Kontext des Musikstudiums geeignet ist und hier zu einer Optimierung von Studienleistungen führen kann. Allerdings zeigen die Ergebnisse auch, dass die Auseinandersetzung mit motivationalen und volitionalen Prozessen innerhalb des Musikstudiums zumindest bei den untersuchten Musikstudierenden bislang nur unzureichend stattgefunden hatten. Hier dürfte noch einiges in der aktuellen Musikpädagogik an Musikhochschulen, Musikuniversitäten und Konservatorien im Argen liegen.

Ortwein, J. M. (2012). Üben zwischen Lust und Frust – Empirische Überprüfung der Volitionalen Transferunterstützung im Kontext des Musikstudiums. Beiträge empirischer Musikpädagogik, 3(1).

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